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Durchfall (Diarrhoe)

Was ist Durchfall?

Wenn z.B. Krankheitserreger oder Gifte die Darmflora stören oder die Zellen der Darmschleimhaut schädigen, kann diese ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Das Wasser aus dem Nahrungsbrei wird nicht entzogen und der Darminhalt bleibt flüssiger als sonst. Der Körper versucht dann, die schädlichen Eindringlinge möglichst schnell wieder auszuscheiden. Dabei gibt er noch mehr Wasser und auch Elektrolyte (Mineralsalze) ab.

Von Durchfall oder Diarrhoe spricht man, wenn häufiger als dreimal am Tag ungeformte, breiige oder wässrige Stühle auftreten oder das Stuhlgewicht mehr als 200 g pro Tag beträgt.

Es handelt sich bei der Diarrhoe nicht um eine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern um ein Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann.

Bei akutem Durchfall dauern die Beschwerden einige Tage und heilen meistens ohne weitere Maßnahmen ab. Bei chronischem Durchfall treten die Symptome über mehrere Wochen immer wieder kurz hintereinander auf. Weil der Wasser- und Elektrolytverlust gefährlich werden kann, ist dann eine Therapie erforderlich.

Durchfall kann ganz unterschiedliche Ursachen haben:

  • Infektionen: Etwa ein Drittel aller Durchfall-Erkrankungen wird durch Viren ausgelöst, z.B. durch Adenoviren, Rotaviren oder Noroviren. Aber auch Bakterien, z.B. Salmonellen oder auch Parasiten können Durchfall hervorrufen.
     
  • Medikamente: Bei manchen Medikamenten wie Antibiotika oder Zytostatika wird Durchfall als Nebenwirkung beschrieben.
     
  • Gifte: Nicht nur Bakterien sondern auch ihre Stoffwechselprodukte können die Verdauung stören. Das ist häufig bei Lebensmittelvergiftungen der Fall. Auch Schwermetalle können die Symptome verursachen.
     
  • Nahrungsmittelallergie: Auch bei Allergien, z.B. gegen Eiweiß, Erdbeeren oder Nüsse, kann der Körper mit Durchfall reagieren.
     
  • Laktoseintoleranz: Bei Laktoseintoleranz fehlt das Enzym Laktase, das Milchzucker im Darm zu Glucose und Galactose ganz oder teilweise. Stattdessen wird dann Laktose im Dickdarm von Bakterien gespalten. Dabei kann es zu Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen kommen.
     
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Morbus Crohn, das Reizdarmsyndrom und Colitis Ulcerosa sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die die Darmschleimhaut schädigen und den Wasserhaushalt im Darmstören können.
     
  • Stress: Angst und Stress können sich auf den gesamten Magen-Darm-Trakt auswirken und führen bei vielen Menschen leicht zu Durchfall.


Symptome und Beschwerden bei Durchfall

Durchfälle sind meist übelriechend und von wässriger oder breiiger Beschaffenheit. Sie können auch fettig oder ölig sein und Beimengungen von Blut enthalten.

Weitere Beschwerden, die oftmals mit einem Durchfall zusammen auftreten, sind:

  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Blähungen (Meteorismus)
  • Bauchschmerzen, dumpf oder kolikartig
  • Fieber
  • Gewichtsverlust
  • Austrocknung (Exsikkose)
  • Hautveränderungen wie umschriebene Hautrötungen
  • Kopfschmerzen
     

Wann zum Arzt?

  • wenn der Durchfall sehr stark ist oder länger als eine Woche anhält
  • bei Blut, Schleim oder Eiter im Stuhl
  • wenn neben dem Durchfall andere Symptome wie hohes Fieber, Gelenkschmerzen oder ein allgemeines Krankheitsgefühl auftreten
  • wenn es Anzeichen für eine beginnende Austrocknung gibt, z.B. ein trockener Mund, wenig oder dunkler Urin, Benommenheit, Kreislaufbeschwerden
  • wenn der Durchfall kurz nach einer Fernreise auftritt
  • wenn kleine Kinder oder ältere Menschen betroffen sind
  • wenn der Flüssigkeitsverlust z. B. wegen zu starker Übelkeit nicht über das Trinken ausgeglichen werden kann


Meine Diagnostik bei Durchfall

Grundlage meiner Diagnostik ist Ihre Krankengeschichte (inkl. Befunden, z.B. Labor-, Röntgenbefunde) sowie das ärztliche Gespräch mit einer Ganzkörperuntersuchung.

Der nächste Schritt beinhaltet naturheilkundliche Darmdiagnostikverfahren wie

  • die Psychosomatische Energetik (PSE) nach Dr. Reimar Banis und
  • die Herzratenvariabilität-Messung (HRV),

die ich stets vor der Labordiagnostik durchführe. Dadurch gewinne ich einen ersten Überblick über Ihre gesundheitliche Situation. Zudem ist es dadurch möglich, die Labordiagnostik auf die notwendigen Untersuchungen zu beschränken.

Im Rahmen der Labordiagnostik führen wir u.a. folgende Leistungen durch:

  • Spezielle Stuhldiagnostik (mikrobiologische Stuhlflora-Untersuchung; Malabsorption; Leaky-Gut-Diagnostik; Darm-Immunabwehr)
  • Spezielle Blutdiagnostik (Immun-Abwehr wie z. B. TH1/TH2-Balance, LTT-Immun u.a.)

Wenn es Ihre Erkrankung notwendig macht, veranlasse ich weitere diagnostische Maßnahmen wie beispielsweise eine Darmspiegelung (Koloskopie).


Meine Therapie bei Blähungen

In Abhängigkeit von Ihrer individuellen Situation und den Ergebnissen der Labordiagnostik setze ich folgende therapeutische Leistungen ein:

Phase I – Milieu säubern und Entgiftung ankurbeln

  • Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
  • Colon-Hydro-Therapie (CHT)
  • F.X.-Mayr-Kur (Heilfasten), auch als Wochenend-Kur

Phase II – Wiederaufbau der Darmflora über 3 Monate

  • Darmflora-Aufbau mit Probiotika, Peptiden, Phytotherapeutika
  • Psychosomatische Therapie (Stichwort: Bauchhirn)
  • Chirotherapie nach Dr. Ackermann (ein Atlas-Axis Problem kann eine Kohlenhydrat-Unverträglichkeit verursachen)
  • Erstellung eines individuellen Bewegungsplans
  • Homöopathie als Nosodentherapie


Erfahren Sie mehr zu den verschiedenen Diagnostik- und Therapieverfahren in der Patienteninformation unter der Rubrik "Therapien von A-Z in der Privatpraxis von Dr. Stoenescu".

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